Mal was grundsätzliches
Heut morgen fand ich mich in einem Gespräch wieder, aus dem ich reichlich erstaunt herausging. Man glaubt ja immer, man hätte in den letzten Jahren der Coronaplage so ziemlich alles gehört was einen schockieren könnte. Nun, dem ist nicht so, wiedereinmal.
Mein Gesprächspartner eröffnete mir das er der Berichterstattung der öffentlich rechtlichen Medien vollumfänglich vertraut. Okay, so weit so gut, nicht weiter erschütternd, die Allgemeinheit sieht das so.
Allerdings trifft das auch auf die Informationen hinsichtlich der mRNA Genbehandlung zu. Auch da wurde letztlich nur auf die Aussagen der massentauglichen Nachrichten vertraut. Genau in dem Moment als ich ihm in groben Zügen den Unterschied erklären wollte, kam eine weitere Person hinzu, welche zwischen der mRNA-Behandlung und den herkömmlichen Impfungen auch keinen Unterschied ausmachen wollte.
Bleibt festzuhalten, allein an diesem Punkt wurde ich von dem Neuankömmling, Alter circa Mitte dreißig, schon mit einem arroganten Grinsen als Depp dahingestellt. Nein, das trifft einen nicht mehr, man gewöhnt sich schlichtweg an alles irgendwann. Die ganzen abwertenden, diffamierenden, ausgrenzenden Bezeichnungen gehen mir mittlerweile am Arsch vorbei. Dennoch verbleibt der Gedanke im Kopf, weshalb sich Menschen auf eine solchen medizinischen Eingriff einlassen sollten, ohne auch nur über etwaige Folgen nachzudenken; ohne sich auch nur halbwegs darüber zu informieren?
Vielleicht wünschte ich mir eine Welt, in der man mit diesem Gottvertrauen durch den Tag laufen könnte, niemand wolle einem etwas Böses. Die Haustüren bräuchte man nicht mehr abschließen, ebensowenig das Auto. Mein mir geklautes Bike wäre dann auch trotz Schloss nicht abhanden gekommen und überall eitel Sonnenschein. Ich kann diesen Wunsch also vollkommen nachvollziehen, aber ist er deshalb auch realistisch? Sicher nicht.
Also ich wünsche diesen Menschen wirklich nichts böses, finde es aber erschreckend wie eingelullt Ottonormalverbraucher den Aussagen eines Lauterbach oder Drosten Glauben schenkt. Selbst wenn diese sich innerhalb kürzester Zeit selber widersprechen. Doch auch dafür bekam ich eine erschreckende, gedanklich nachvollziehbare, kurze Erklärung. “Ich verstehe davon zu wenig.” Klarer Fall von “Vielleicht sollte ich mich dann mal mit dem Thema auseinandersetzen?!” “Diese Herren sind gebildet, die verstehen mehr davon als ich.” “Ja, ne, is klar!” Es fehlt halt die Zeit, der Kopf spielt nicht mit, die Lust nach der Arbeit noch Bücher zu wälzen ist mühsam.
Wir haben also grundsätzlich ein Bildungsproblem in diesem Land, gepaart mit andauernder Erschöpfung, absolutem Gottvertrauen in und Ehrfurcht vor der Bildung unserer Politiker.
Bleibt mir nur noch ein “Ich passe!”