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Und noch ein Beitrag. Ja, social networking wirft bei mir offenbar mehr Fragen auf als es mir Antworten gibt.

Man hat mich gerade darauf hingewiesen, das jeder dieser bösartigen Kommentare eigentlich nur möglich ist wenn man unreflektiert und ohne wirklichen Willen zur Kommunikation schreibt.

Auch wenn Texte unter Pseudonym geschrieben werden  gehe ich davon aus, das da keine Maschine, eine künstliche Intelligenz, sondern echte Menschen vor ihren Tastaturen sitzen. Demnach halte ich mich auch an gewisse, mir bisher vertraute Verhaltensregeln. Also Regeln wie sie in der Gesellschaft galten in der ich bislang lebte, Grundregeln unter denen ich aufwuchs. Entweder diese Regeln gelten nicht mehr oder Erziehung wird heutzutage überbewertet. Das könnte eine oberflächliche Ausrede für das rüpelhafte Verhalten mancher Internetnutzer sein.

Eine gewisse Unsichtbarkeit, geglaubte Anonymität, wäre eine weitere. Eine allgemeine Verrohung der Gesellschaft ist auszumachen. 

Aber das alles erklärt nicht, woher das schlechte Umgangsverhalten überhaupt kommt.

So wurde ich heute in einem Gespräch auf das Gewissen gestoßen.

Lesen hilft bei der Beantwortung einiger Fragen. So bin ich bei der Recherche auf eine Internetseite gestoßen, deren Inhalt zum Thema ich gern verlinken möchte.

Gewissen ist kein isoliertes Phänomen, sondern ein wesentliches Merkmal der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen. Somit ist selbiges weitgehend identisch mit der Vernunft, dem Gefühlshaushalt, der sittlichen Reife und der Integrität des Ich. Kreativität und moralische Offenheit sollten ethisches Ziel sowohl einer individuellen als auch einer kollektiven Gewissensbildung sein. Doch bisher sind Gesellschaft und Erziehung stets darauf bedacht gewesen, die Menschen zu einer Herden-Moral zu dressieren und die Bildung einer offenen Moral zu verhindern, welche nicht nur Familie und Nation, sondern die gesamte Menschheit umfasst.